Gründungsgeschichte des Jodlerklub Bärgfriede Bümpliz

Anfangs 1954 beschlossen fünf singfreudige Männer im damaligen Restaurant Bethlehem, einen Jodlerklub zu gründen. Eifrig machten sie sich auf die Suche nach gleichgesinnten und fanden sechs. So konnte am 29. April 1954 die gründungsversammlung ausgerufen werden, wo auch die vorbereiteten Stauten genehmigt wurden.

Nun war der Jodlerklub Bärgfreide Bümpliz geboren.

Als "Göttiklub" konnte der Jodlerklub Alpenrösli, Schwarzenburg gewonnen werden.

Natürlich wollte man auch eine Tracht anschaffen, doch Geld war natürlich noch keines vorhanden. Mit gewisser Skepsis fragte man bei der Bank um ein Darlehen. Die Fr. 1'800.- wurden unter der Bedingung einer Bürgschaft, von jedem Aktivmitglied und dessen einverstandener Ehefrau, bewilligt. Diese Summe reichte für 13 Trachten.

Zu dieser Zeit bestanden in der Stadt Bern schon eine ganze Anzahl Jodlerklubs, so wusste man, dass ein Beitritt zum Bernisch Kantonalen- resp. Eidgenössischen Jodlerverband zum guten Ton gehörte. Man schloss sich noch im selben Jahr an.

Proben fanden anfänglich im Restaurant Rennhahn, vorübergehen im Schulhaus Stapfenacker Bümpliz und seither im Höheschulhaus Bümpliz statt.

Monatlich wurde eine Versammlung abgehalten, um die Vereinsgeschäfte zu erledigen.

Nach einem recht vielversprechenden Start, trat plötzlich eine gewisse Unruhe auf. An der Hauptversammlung 1956 waren 13 Austritte und 15 Eintritte zu mutieren, was einen Versammlungsteilnehmer zum Ausspruch bewegte: " si mir de nume der Abfallchübel vo dr Stadtbärnische Jodlervereinigung". Nach und nach festigte sich der Bestand und 1957 wagte man sich, zur Verstärkung eine Jodlerin aufzunehmen.

Eine grosse Herausforderung bedeutete 1959 die Reise nach Dänemark. 23 Stunden Hin- und Rückfahrt wurden in Kauf genommen um dieses Abenteuer zu erleben.

1962 beschloss man erstmals die Teilnahme an einem Jodlerfest. Trotz dem mässigen Abschneiden (Klasse 3), besuchte man in regelmässigen Abständen weitere Feste, inzwischen 17 an der Zahl, und konnte ab und zu eine 1. Klasse feiern.

Auch die Delegiertenversammlungen, BKJV sowie EJV

, wurden nach Möglihkeit immer besucht.

Um die Vereinskasse zu speisen, wurden schon zu Beginn der 60er Jahre Lotto's durchgeführt. Anfangs wurde ein Schwein, später sogar zwei, extra für diesen Anlass geschlachtet.

Zusätzlich organisierte man öffentliche Gabenkegeln und als dies nicht mehr gefragt war, wurden kurzentschlossen Gartenfeste dirchegführt.

Ganz wichtig für den Jodlerklub Bärgfriede war neben den ordentlichen Unterhaltungsabenden in all den Jahren auch das Theater spielen.

Glücklicherweise waren immer Regisseure bereit, eine Gruppe zusammenzustellen und unserem Publikum ein schönes Theater zu bieten. Seit einigen Jahren wird das in Zusammenarbeit mit dem Stadtberner Jodlerchörli Heimelig gemacht. Im Sternensaal Bümpliz fand man eine hervorragende Bühne um die Stücke entsprechend darzubieten. Dieser ist uns zum Glück auch nach der Renovation anfangs der 90er Jahre erhalten geblieben.